DORT WO DIE WEITEN FELDER WARTEN, WÜTETE EINST EINE GROSSE SCHLACHT
Geschichte - | Video: |
Der Weg zum Heimatmuseum (Ausgangspunkt):
Meine Tour begann eigentlich schon beim Bahnhof in Deutsch Wagram. Dieses ist mit Schnell- und Regionalzug einigermaßen leicht zu erreichen. Gleich rechts, neben dem Eisbahnmuseum, folgen wir der Bahnstraße entlang. Diese macht an der Kreuzung zur Hamerlingstraße einen leichten Linksbogen. Wir erreichen die Schulen von Deutsch Wagram. Hier steigen wir rechts in die Friedhofallee ein und folgen dieser bis zur Straße auf der Heide. Gleich gegenüber führt eine kleine schmale Gasse geradeaus weiter bis zur kleinen Kirche Hl. Johannes der Täufer. Nachdem wir an der Kirche vorbei sind, treffen wir auf eine Kurve der Franz Mair-Straße, welcher wir nun links bis zum Heimatmuseum folgen. Hier beginnt die eigentliche Tour der "Schlacht von Wagram".
Wir starten also beim Heimatmuseum oder auch bekannt als Erzherzog Karl-Haus. Dieses Gebäude, ein großer Hof, wurde 1740 erbaut und diente Erzherzog Karl vor und während der Schlacht bei Wagram als Hauptquartier. Heute befindet sich in diesen Räumlichkeiten noch ein Museum zur Schlacht von Wagram sowie das Heimatmuseum, mit Exponaten des Ortes aus der Zwischenkriegszeit sowie Kunst- und Gebrauchskeramik.
Wir folgen nun der Bundesstraße B8 stadtauswärts und erreichen am Marchfeldkanal/Rußbach den Promenadenweg. Wir überqueren den Flusskanal. Dann steht es einem frei, in welcher Richtung man den Rundwanderweg starten möchte. Ich begebe mich zunächst in den Norden und folge einem Feldweg entlang des Baches. Nach etwa 400 Meter biegen wir links in einen weiteren Feldweg ein und marschieren nun westlich, nicht ganz einen Kilometer, weiter bis zu einer Feldwegkreuzung. Zuvor marschieren wir an einer großen Hochspannungsleitung vorbei. Schon hier kann man einen ersten Blick zurück nach Deutsch Wagram genießen. Wir folgen dem Weg nun südwestlich weiter, mit dem Blick auf die Angerner Bundesstraße. Es folgt, wenige Meter später, noch eine Weggabelung. Hier folgen wir dem Feldweg nun links und marschieren so an Aderklaa vorbei.
Wir überqueren die Bundesstraße und folgen einem Karrenweg weiter in den Süden. Nach nicht ganz einem Kilometer erreichen wir die Marchfeldstraße auf der Höhe des OMV Werksgelände.
Südlich davon befindet sich ein kleiner Waldstreifen. Dort habe ich die ersten Frühlingsvorboten entdeckt. Es folgt nun ein wunderschöner und ewig scheinender Feldweg. Hier genießt man eine wunderschöne Fernsicht auf die Bundeshauptstadt Wien. Auf diesem eineinhalb Kilometer Wegstück begegnen wir auch einem der vielen Gedenksteine der Schlacht von Wagram.
An einer Weggabelung, dem Wegspitz zwischen Raasdorf und dem oberen Hausfeld, führt unser Weg nun links in den Osten, direkt zu einem kleinen Waldstück, welches in Mitten der weiten Felder liegt. Was es damit wohl auf sich hat?
Frühlingsvorboten Gedenksteine der Schlacht von Wagram | Fernsicht auf die Bundeshauptstadt kleines Waldstück |
Dieses kleine unscheinbare Waldstück hat einen hohen geschichtlichen Stellenwert. Hier befand sich nämlich das Hauptquartier von Kaiser Napoleon im Rahmen der Schlacht von Wagram. Ich habe dieses betreten und sties selbst noch auf winzige Relikte aus vergangenen Zeiten. Auch ein kleiner gut erhaltener Schutzraum ist noch dort zu sehen.
Die Straße L3019 von Deutsch Wagram nach Raasdorf führt mitten durch den Wald hindurch. Genau dort ist auch der Napoleon Gedenkstein zu finden. Auch weitere Infotafeln zur Schlacht von Wagram sind hier zu sehen. Hier wird man doch sehr ordentlich informiert.
Wir überqueren die Straße und folgen dem Feldweg neben dem Wald. Nach ca. 600 Meter folgen wir dem Feldweg nun links. Von nun an geht es langsam zurück nach Deutsch Wagram. Erneut begeben wir uns eineinhalb Kilometer umgeben von weiten Feldern, bis wir die Straße L3023 zwischen Aderklaa und Parbasdorf erreichen und überqueren. Wenige Meter später stehen wir vor dem Rußbach.
Hier folgen wir dem Karrenweg links entlang des Bachs. Nach zwei Kilometern erreichen wir wieder die Brücke an der Angerer Bundesstraße, bzw. den Ausgangspunkt unserer Tour. Danach könnt Ihr noch einmal zum Heimatmuseum oder zurück zum Bahnhof gehen. Aber ich kann auch einen Besuch des Ortszentrums oder des Eisenbahnmuseums empfehlen.
Erreichbar: Zug: S-Bahn 1, Regionalzug |
Weglänge: ca. 10 - 11 Kilometer (vom Heimatmuseum/Ausgangspunkt)