WIE DIE DONAU BEI DEN NACHBARN FLIEST
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Rusovce |
Schloss Rusovce Dieses steht in mitten eines prachtvollen Gartens und wurde im Jahr 1840 an der gleichen Stelle gebaut wie sein älterer Vorgänger, welcher bis ins Jahr 1521 zurückdatiert werden kann. Dank seines romantisierendem Stil eines Windsortyps, ähnlich der englischen Gotik, ist das Schloss im gesamten Ort und darüber hinaus ein wahrer Blickfang der auffällt. Der prächtige Schlossgarten ist sehr weitläufig und kann jederzeit betreten werden. Abgesehen von seinem Pflanzenreichtum wirkt der Park allerdings noch sehr naturbelassen. Der Wanderweg in Richtung Rajka verläuft direkt hindurch. So können auch die Donauauen direkt aus dem Park betreten werden. Eine Tafel kennzeichnet den Übertritt von Schlosspark in das Naturschutzgebiet der Donauauen. Heute wird das Schloss durch das Regierungsamt der slowakischen Republik verwaltet und ist leider nicht öffentlich zugänglich. An manchen stellen bedarf es dringlicher Restaurierungsarbeiten. |
Das Naturschutzgebiet und die Auseen Unser Weg führt aus dem Rusovce Schlosspark direkt hinaus in die slowakischen Donauauen. Gleich zu Beginn stoßen wir auf den Naturlehrpfad aus Rusovce mit insgesamt 3 Lern- und einer Informationstafel sowie 2 Karten.
Das Naturschutzgebiet der slowakischen Donauinseln zwischen der Donau und dem Hochwasserdamm wurde 2002 zur Schutzzone von Lebensräumen in den Auwäldern und Feuchtgebieten sowie vieler Tier- und Vogelarten erklärt. Entlang des Kanals erreichen wir die beiden Auseen Male Cunovo sowie Velke Conovo im Gebiet Ostrovne Lucky. Das Landschaftsschutzgebiet Dunajske luhy, der gesamte Donauau der Slowakei ist um die 123 Quadratkilometer groß und in mehrere Zonen unterteilt, die jedoch nicht miteinander verbunden sind. Der erste Teil, jenen wir uns genauer angesehen haben, liegt unmittelbar Südlich von Podunajske Biskupice und erstreckt sich bis hinter zum Stausee Gabcikovo, wobei wir nicht so weit gewandert sind. Zur den Erholungsaktivitäten im Landschaftsschutzgebiet gehören Schwimmen, Fischen, Wandern und Radfahren. Auch der Donauradweg verläuft durch dieses Gebiet. Für Wanderer und Entdecker sind wohl die Flussauen, Feuchtgebiete und kleine Seen sowie tote Flussarme und Bäche am spannendsten, obwohl nicht jeder Bereich erreichbar ist oder erreichbar sein soll. Viele Gebiete stehen unter Naturschutz und dürfen nicht betreten werden. Für die Menschen der Großstadt Bratislava ist das Gebiet sehr leicht mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. |
Cunovo & der Wasserkomplex bzw. die Staumauer Auch Cunovo ist ein Stadtteil der Großstadt Bratislava und liegt etwas weiter Südlich von Rusovce und unweit von der ungarischen Grenze entfernt. Der Ort wurde 1232 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Sehenswert ist bestimmt die Kirche im barocken Stil aus dem 18. Jahrhundert. Beeindruckend ist etwas weiter Außerhalb dann bestimmt das riesige Wasserkraftwerk, welches an einer ausgedehnten Donaubreite steht und auch dort nur bis zur Hälfte des Stroms reicht. Die Breite der Donau beträgt hier fast 3 Kilometer. Schon 1952 wurde mit der Vorbereitung des Wasserkraftwerkes begonnen. 1977 einigten sich Ungarn und die Tschechoslowakei über den Bau und die Inbetriebnahme des Komplexes, welcher 1989 von Ungarn gestoppt wurde. 1992 fand dann die Abdämmung des alten Donauflussbettes statt. Noch im selben Jahr wurde das Wasserkraftwerk dann in Betrieb genommen. Doch auf der sogenannten Halbinsel befinden sich noch viel mehr Möglichkeiten, welche auch den Tourismus ankurbeln. So hat auch ein angesehener Euroraftingverein dort seinen Sitz. Auch der Surf- und Jachtklub ist hier anzutreffen. Wanderer und Radfahrer auf der Durchreise, freuen sich bestimmt über eine Bleibe im Hotel Divoka voda, welches sich ebenfalls mitten am Steg und somit auf der Donau befindet. |
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