Oberösterreichischer Mariazellerweg 8/8

Veröffentlicht am 30. Jänner 2016 um 21:40

VON LACKENHOF-ÖTSCHERWIESEN NACH MARIAZELL
Distanz: ca. 26km  Höhenmeter bergauf: ca. 1000m Höhenmeter berab: ca. 1000m / unsere (netto) Gehzzeit: ~ 8-8,5 Std.

Der Tag war gekommen. Die letzte Episode unseres Weitwanderwegs von Linz nach Mariazell stand uns bevor.
Und ein Tag wie dieser musste wohl mit einer großen Änderung beginnen. Aber erst mal ein feines Frühstück beim Gasthaus Digruber. Nach meiner Planung "hätten" wir aus Lackenhof die Variante vom Riffelsattel über den Erlaufsee südlich von der Gemeindealpe bewandert. Doch letztendlich siegte die Neugierde über die sogenannten "Ötschergräben". Auch, wenn dies den einen oder anderen Kilometer mehr bedeutete. Im Hinterkopf war da natürlich auch die Tatsache, dass wir am Abend unseren Zug (Himmelstreppe) nach St. Pölten erwischen mussten. 

Und etwas Zeit bei der Basilika wollten wir auch noch verbringen. Doch würde sich dies alles mit dem Aufstieg auf den Riffelsattel ausgehen? Wir entschieden uns also, den Sessellift von Lackenhof hinauf zum Ötscher Schutzhaus zu verwenden. Ja, ich weiß. Das ist sozusagen eine Abkürzung. Doch für die wunderschönen Ötschergräben nahmen wir das in Kauf. Wir wanderten also vom Ötscherschutzhaus (ca. 1420 m) hinab zum Riffelsattel. Dort wartete die eben besagte Kreuzung nach meiner Planung oder über die Gräben. Es folgte gleich einmal ein abenteuerlicher Abstieg über mehre hundert Höhenmeter hinab bis zur Spielbichlerhütte. Hier folgten wir dem Waldmark, Ötscherland Rundweg und Pilgerweg östlich auf der Forststraße bis zur Abzweigung hinab zum Greimlbach der uns genau zu den Ötschergräben führte.

Vom Norden kommend, erreichten wir das Gebiet des Mira Wasserfalls. Leider führte er gerade nur sehr wenig Wasser. Doch das Gefälle reicht bis zu 80 Meter. Den Weg entlang den Felswänden erklimmt man teils über künstliche Steige mit Stahlseilversicherung oder Holzbrücken. Wir gelangten zu einer kleinen Raststätte, dem sogenannten Ötscherhias. Hier zweigte unser Weg in den Süden ab und wir hatten einen letzten intensiveren Anstieg neben dem Mühlbach hinauf bis zum Erlaufstausee. Ebenfalls ein Augenschmaus. Letztendlich erreichten wir eben und Mitterbach. Aufgrund der Schönheit der Ötschergräben und der vielen Zwischenhalte mussten wir etwas Zeit gewinnen. So beschlossen wir, von Mitterbach nur noch entlang der Bundesstraße B20 südlich zu marschieren. Wie bei einem richtigen Zieleinlauf zelebrierten wir die letzten Ortschaften Weißenbach und St. Sebastian vor dem großen Ziel.

Und dieses erreichten wir schließlich überglücklich, stolz und demütig. MARIAZELL - wir waren angekommen! Zum dritten Mal! Episch.

 

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