Marc-Aurel-Rundwanderweg 999 3/4

Veröffentlicht am 1. November 2019 um 20:47

Start in Gattendorf

Los geht es also beim Bahnhof von Gattendorf entlang der Flurgasse. Hier entstehen gerade neue Wohnsiedlungen. Links geht es entlang der Bahnstraße dann weiter, bis wir zur Kreuzung an der B10, der oberen Hauptstraße gelangen. Hier halten wir uns rechts und kommen so an der Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit vorbei. Wir befinden uns am Hauptplatz und sehen links das Gemeindezentrum. Wir gehen nun der Hauptstraße weiter stadtauswärts, bis wir rechts in die schmale Quergasse einbiegen. Am Ende der Gasse gelangen wir zur oberen Dorfstraße. Hier halten wir uns nun Links und gelangen so zum Schloss Gattendorf oder auch das kleine Schlössl genannt. 

Am Ende der oberen Dorfstraße kommen wir zu einer Kreuzung, wo wir uns nun rechts halten und der B50 halten und so mittels Brücke über den Leithafluss gelangen. Hier befindet sich auch ein kleines Stauwasserwerk. Eine Infotafel beschreibt den Bau und Nutzen dieser Anlage. Nun erreichen wir also die Stockwiesensiedlung, wo wir auch gleich der ersten Gasse nach Links folgen. Vorbei an einigen Gartenhäusern kommen wir zum Ende der Gasse, wo die Kurve auch nur nach rechts führt und wir dann bereits den Übertritt auf einen Karrenweg sehen, welcher zu einem Pferdehof führt. Hier verlassen wir nun endgültig den netten Ort Gattendorf und beginnen nun mit der Wanderung.

Vorbei am Pferdehof befinden wir uns nun an den Wangheimer Felder. Linker Hand fliest die Leitha durch ein Wäldchen. Rechts von mir erstreckt sich ein weites Feld mit abermals unzähligen Windrädern. Der Karrenweg führt weiter zu einem kleinen Tümpel und danach zu einer kleinen Brücke über die Nordostautobahn A6. Im Anschluss kann man erstmals in der Ferne die Hügel um den Hundsheimer Berg erkennen und wohin die Reise noch gehen wird.

Nun macht der Karrenweg einen Schwenk nach Nordwest. So gelangen wir zu einem kleinen Marterl nahe der stillgelegten Höfe von Wangheim. Links von mir erstreckt sich noch immer das kleine Auwäldchen der Leitha, während man nun direkt im Norden die hügelige Landschaft genießen kann. Nach einer kleinen Nordwestwende erkenne ich nun vor mir eine Biogasanlage, welche später noch durch Infotafeln beschrieben wird. Nun wendet sich der Weg allerdings wieder in den Nordosten und es folgt eine lange Feldstraße vorbei am Hirschländerwald und den Harländer Feldern. 

Nach 2,5 Kilometern nahezu gerader Strecke erreichen wir die Ungarnstraße, welcher wir nun links in Richtung Prellenkirchen folgen. Doch bevor wir den Ort erreichen, folgt wieder eine fast 2,5 lange gerade Straße. Am Ende der Straße stehen wir nun am Hauptplatz von Prellenkirchen und blicken auf die Pfarrkirche Hl. Geist. Wir folgen der Edelstaler Straße L165 stadtauswärts und bleiben nun auf der Bundesstraße. Etwas weiter außerhalb wartet noch ein kleines Marterl. 

Achtung: Wir befinden uns nun für weitere 3 Kilometer direkt auf der Bundesstraße. Dementsprechend ruppig ist hier auch der Straßenverkehr. Die Wiese daneben ist nicht gerade sehr bequem, weshalb der Asphalt der Bundesstraße sicher angenehmer zu marschieren ist. Trotzdem bitte aufpassen! 

Entlang der Bundesstraße überqueren wir nun den Spitzenbach und kommen wenig später zu den Weinkellern, welche sich in der Mitte von Prellenkirchen und Edelstal befinden. Eine sehr schöne Gegend mit viel Informationen zur Weinlese und dem Gebiet. Viele verschiedene Heurigen Keller laden zum Verweilen ein und es gibt auch Spielplätze für die kleinsten Gäste. Hier mache ich nun selbst eine kleine Pause, da es mir hier wirklich sehr gut gefällt und man einen schönen Blick auf den Südosten des Landes bis hinüber nach Bratislava hat.

Weiter geht es entlang der Edelstaler Bundesstraße und wir überqueren die Grenze Burgenlands zu Niederösterreich und betreten nun den Ort. Nach der Badstraße biegen wir nun links ab und folgen der Hauptstraße. Obwohl der Wanderweg nicht an ihr vorbeiführt, besuche ich die Pfarrkirche Hl. Stephan (König von Ungarn). Nun folge ich der Straße durch das Gartenviertel und komme letztendlich wieder zurück auf den Wanderweg.

Ab hier beginnt für mich persönlich dann der schönste Abschnitt dieser ohnehin schon sehr schönen Etappe. Wir verlassen nun den Ort und der Weg führt leicht bergauf entlang des Edelstal-Kappelweg Güterwegs. Links erstreckt sich ein schöner Wald, der zu der Erhebung der zwei Jochen gehört. Rechts folge ich einem schönen Feld. Es geht immer weiter bergauf, bis ich ein weiters großes Feld, den Steinriegel, erreiche. Und hier muss ich eine Weile verweilen, denn die Aussicht ist einfach nur traumhaft. Genau das liebe ich so beim Wandern. Fernblicke! 

Vor mir im Westen erkenne ich den Südhang des Hundsheimer Berges sowie den Ort Hundsheim. Im Süden blicke ich auf die vielen Windräder zurück bis nach Bruck an der Leitha und dem Leithagebirge, also dort, wo diese Tour begann und wo sie auch wieder enden wird. Es ist herrlich und die goldgelben Sonnenstrahlen zieren das herbstliche Land.

Weiter geht es nun entlang des Feldweges, bis ich schließlich den Eintritt in das Teichtal erreiche. Von hier an folgt nun der Abstieg durch den Wald des Hainburger Teichtals.

Der Weg führt über einen Forstweg stetig bergab. Es ist eine willkommene Abwechslung durch den Wald zu gehen und erinnert etwas an den Wald des Leithagebirges, nur dass hier nicht mehr alles so dicht bewachsen ist. Einige Höhenmeter weiter unten erreiche ich dann die im Wald versteckte kleine Kramerkapplle. Sie soll vor allem kranken Menschen Trost und Heilung schenken. 

Immer weiter geht es bergab, bis ich schließlich den Süden von Hainburg an der Donau erreiche. Ich folge nun der Burgenlandstraße immer weiter talwärts und erkenne links von mir bereits den Schlossberg samt Ruine. Rechts von mir erkenne ich den mir bereits bekannten Brausnberg mit seinem markanten Felsvorsprung. 

Letztendlich erreiche die Stadtmauern von Hainburg und begleite diese noch hinab bis zum Donaustrom. Von hier aus hat man noch einen tollen Ausblick auf den Braunsberg und auf die Andreas Maurer Brücke im Westen. Beim Bahnhof in Hainburg an der Donau endet dann meine dritte Etappe am Marc Aurel Rundwanderweg 999. Hier werde ich dann auch die vierte und letzte Tour starten.

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